Kapitel 1: Alvaro Faran
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Kapitel 1: Alvaro Faran
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»Wir werden alle sterben!«
Erstauftritt: "Die ersten Züge sind getätigt"
Dieser fünfundzwanzigjährige Mann ist wahrscheinlich der Inbegriff von Paranoia. Nicht nur das - Alvaro Faran ist krankhaft neurotisch. Augenscheinlich hat er starkes ADHS, was sich dadurch bemerkbar macht, dass er ständig zittert, zuckt und sich an den Haaren fummelt. Wenn er redet, überschlagen sich seine Worte fast selbst. Er rutscht plötzlich drei Oktaven höher, wiederholt Wörter wieder und wieder oder beginnt auf einmal, ohne ersichtlichen Grund wie ein Verrückter zu kichern. Er macht den Eindruck, als stünde er unter permanentem Kaffeekonsum, aufgebrüht mit Energy Drinks oder starken Drogen.
Er vertraut generell niemanden, denn Alvaro ist ein starker Verschwörungstheoretiker. Und das ist wohl auch sein einziger Lebensinhalt: Sich Gedanken darüber zu machen, wer, wann und wo einen Anschlag auf ihn ausüben will oder die Weltherrschaft an sich reißen möchte. Jeder Hund ist ein geheimer Spion, in jedem Koffer steckt eine Bombe, jede Person, die länger als zwei Minuten den gleichen Weg einschlägt wie er ein Verfolger. Zwar betont er immer wieder, dass er nicht nervös sei, doch dem kann man nur offenkundig widersprechen, denn wenn er eins ist, dann permanent nervös. Sein Verfolgungswahn zwingt ihn dazu, sich nach jedem Meter panisch um zudrehen, seine Neurose dazu, tausendmal zu kontrollieren, ob der Herd auch wirklich aus ist, obwohl er diesen zwei Wochen zuvor das letzte Mal benutzt hatte.
Man könnte meinen, dieser eigenwillige Kauz mit seinem erstaunlich femininen Outfit aus hohen Schuhen und Klamotten in Magenta- und Violetttönen, sieht nur das Schlechte und Verdorbene auf der gesamten Welt.
Nichtsdestotrotz hat er auch Momente, in denen man ruhig mit ihm reden kann - plötzlich wirkt er fast wie ein anderer Mensch: mysteriös, tiefgründig, hochintelligent und mit einer leichten Neigung dazu, in Rätseln zu sprechen. Diese Augenblicke weilen dann aber meist nur für kurze Zeit.
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