Kapitel 2.2: Terra Elvius

»Man nennt mich… Terra. Terra El…vius.«

Erstauftritt: "Der zweite Schritt zum Schwanengesang"


Die neunzehnjährige Terra Elvius ist ein sportliches Mädchen aus einer Wildhüterfamilie, das einem ganz schön eigen vorkommen kann. Das erste, das einem wahrscheinlich besonders ins Auge fällt, geht vielmehr durch das Gehör: Die junge Frau redet kaum und wenn sie es tut, dann kommt es einem zunächst ziemlich seltsam vor. Erfährt man allerdings den Grund für diese Eigenart, wird einem ihr gesamter Charakter schnell schlüssig - kurz nach ihrer Geburt verstarb die Mutter, was dazu führte, dass der taube Vater sich ganz allein um die kleine Tochter kümmern musste. Durch dieses Handicap konnte er selbst nicht allzu gut reden, wodurch Terra selbst zunächst keine große Möglichkeit hatte, der menschlichen Sprache mächtig zu werden. Abgesondert der Zivilisation an den nördlichen Ausläufen des Silberberges, gab es auch keinen allzu großen Luxus oder viele Personen, mit denen man interagieren konnte. Da sie allerdings im Laufe der Zeit dafür zuständig war, sich im nächstgelegenen Dorf um Besorgungen und Verpflegung zu kümmern, wurde ihr bei ihren tagelangen Ausflügen das Sprechen von den Bewohnern beigebracht. Dennoch ist ihre Zunge recht untrainiert und auch die Atemeinteilung fällt ihr offensichtlich noch sehr schwer. Dafür kann sie allerdings prima Lippenlesen und hat die Gebärdensprache erlernt.
Durch Terras abgeschottete Heimat, ist ihr der allgemeine Umgang mit Leuten noch nicht sehr geläufig und sie kann sich in diese nicht hineinversetzen. Das Mädchen sagt grundsätzlich die Wahrheit, wie verletztend sie auch sein mag. Nicht nur das - sie ist zudem ziemlich emotionsneutral, leichtgläubig und besitzt kein Schamgefühl, was alles zu ihrer einsamen Vergangenheit zurückzuführen ist.